Dystopien
1984
Roman (mit Musik von Leonhard Kuhn)
George Orwell, Eike Schönfeld (Übers.), Axel Wostry (Spr.), Leonhard Kuhn (Musik)
Ungekürzte Hörfassung
in der Multibox:
- 3 MP3-CDs (320kBit), Multibox
12 Std. 23 Min.
+ Bonustrack: "DoppelDenk" (Titelmusik von Leonhard Kuhn)
2021, cc-live
ISBN 978-3-95616-483-5
25 €
George Orwells geniales Meisterwerk und Vermächtnis in einer neuen und zeitgemäßen Übersetzung von Eike Schönfeld. Mit einer speziell für dieses Hörbuch komponierten Musik von Leonhard Kuhn
»Der Große Bruder wacht über dich« – eine lückenlose Überwachung durch Kameras und Monitore rund um die Uhr, Bespitzelung durch Freunde, Nachbarn und Kinder: Die Partei ist im öffentlichen wie im privaten Leben allgegenwärtig, nichts entgeht ihr. Geschichtsschreibung wird verfälscht und den aktuellen politischen Gegebenheiten angepasst; Individualität ist nicht erwünscht. Wer sich widersetzt, wird mit Folter oder mit Tod bestraft. Winston Smith, Mitarbeiter im »Ministerium für Wahrheit«, der das ausgeklügelte System durchschaut, versucht trotz aller Gefahren, sich einen Rest von persönlicher Freiheit zu bewahren. Als er sich dann noch verliebt, hat das fatale Folgen.
George Orwells dystopischer Roman 1984 – das düstere Szenario eines totalitären Überwachungsstaats, der jegliche Individualität zerstört, ist längst zum Klassiker geworden.
Schonungslos zeichnet George Orwell in dem 1948 entstandenen Roman das erschreckende Bild einer Gesellschaft, die alles und jeden rund um die Uhr überwacht und bis ins letzte Detail straff durchorganisiert ist. Mehr denn je können wir uns dem beklemmenden Wirklichkeitsbezug nur schwer entziehen.
- Neue zeitgemäße Übersetzung
- Aktueller denn je
- In Amerika seit dem Amtsantritt von Donald Trump zum Bestseller avanciert
Anmerkungen zur Musik von Leonhard Kuhn:
Wenn eine Dystopie aus dem Jahr 1948, die ins Jahr 1984 vorausschaut, weitere 36 Jahre später 2020 neu als Hörbuch erscheint, dann muss ein Soundtrack dazu eine besondere Funktion erfüllen: "Die Musik dazu soll zugleich retro und futuristisch klingen", sagt Leonhard Kuhn, der diesen Spagat möglich machte. Obwohl er zuvor noch nie ein Hörbuch vertont oder einen Film-Soundtrack geschrieben hat.
Sein Interesse für Mathematik, Informatik und Philosophie floss oft in seine Kompositionen ein, wie man schon Titeln wie "Moebius Strip" oder "Dancing Wittgenstein" entnehmen kann. Akribisch und geradezu wissenschaftlich ging er nun auch bei "1984" vor. Die Grundstimmung des Werkes spiegelte er mit der Entscheidung für eine technoide, also stark rhythmisch geprägte und abgesehen von E-Gitarre rein elektronisch erzeugte Musik. Deren Tempo und Stimmung passte er genau der jeweiligen Atmosphäre der Kapitel an. Vor allem aber machte er sich intensiv Gedanken über das Thema "Überwachung" - wie es Orwell verarbeitete und wohin es sich heute entwickelt hat. So ließ er sich von Amazon alle seine Daten geben und verarbeitete sie per Algorithmus in seiner Komposition.
So liefert Kuhns Soundtrack also nicht nur eine musikalische Überschrift und grundiert perfekt die jeweilige Stimmung, er führt Orwells Vision auch auf einer Meta-Ebene weiter - was sicher ganz in seinem Sinne gewesen wäre.